"Handle besonnen, ist die praktische Seite von: Erkenne Dich selbst."
Johann Wolfgang von Goethe
Auf meiner Internetseite möchte ich einen Bogen spannen.
Einen Bogen vom Glauben zum Wissen... über die drei Seelenkräfte des Denkens, des Fühlens und des Wollens... hin zu einem ausgeglichenen, harmonischem Leben. Hierbei beschreibt der Glaube einen unbewussten Prozess, der über das Denken fühlen und Wollen zu einem Wissen heranreifen kann, wenn der Mensch seiner Bewusstwerdung Raum gibt und sich selbst kennen zu lernen bereit ist.
Auf der Reise zu uns selbst werden wir alle berührt von universellen Unsicherheiten und Sehnsüchten.
Zusammenfassend könnte man sagen, wir alle sind Suchende und gehen in unserem Leben auf die Reise nach Wahrheit und Erkenntnis.
Nach Goethe liegt der Sinn des Lebens in der Entwicklung des Menschen - sowohl als Individuum, als auch als Teil der größeren Ordnung des Kosmos.
Das Leben ist ein stetiger Prozess von Wachstum, Lernen und Verwandlung. Der Mensch sollte seine Fähigkeiten entfalten und seinen Platz in der Welt erkennen, im Einklang mit den universellen Gesetzen der Natur.
Hierbei liegt die Betonung auf der Tat und des Erlebens. Aktives Handeln dient dazu, Erfahrungen zu machen und durch diese Erfahrungen an Weisheit zu gewinnen.
Der Mensch findet Erfüllung nicht in statischem Glück, sondern im beständigen Streben nach Erkenntnis und Selbstverwirklichung.
Somit liegt der Sinn des Lebens nicht in einem Ziel, sondern im aktiven, bewussten Gestalten des eigenen Lebens, der Verbindung zur Natur und zum Ganzen.
Die drei Seelenkräfte - Denken, Fühlen und Wollen - haben eine zentrale Bedeutung für die Entwicklung des Menschen.
Sie bilden die Grundlage, um sich selbst und die Welt bewusst zu erfahren und zu gestalten.
Diese uns allen innewohnenden Kräfte stellen somit nicht nur einfache mentale oder emotionale Prozesse dar. Vielmehr sind sie tiefgreifende, spirituelle und schöpferische Kräfte, die den gesamten Menschen - Körper, Seele und Geist - durchdringen.
Somit ist zwischen dem äußerern Ausdruck (Gedanken, Emotionen, Handlungen) und den innen liegenden seelischen Kräften (dem Denken, dem Fühlen, dem Wollen), klar zu unterscheiden.
Jede dieser Kräfte hat eine eigene Aufgabe:
Diese drei Kräfte arbeiten in einem dynamischen Gleichgewicht zusammen und prägen die individuelle Entwicklung und das menschliche Leben.
Gerät dieses dynamische Gleichgewicht aus der Balance, entstehen innere und äußere Disharmonien. Jede Überbetonung oder Vernachlässigung einer dieser Kräfte beeinflusst die Gesamtentwicklung des Menschen und sein Verhältnis zur Welt.
Ein Ungleichtgewicht von Denken, Fühlen und Wollen stellt nicht nur eine seelische, sondern auch eine körperliche Herausforderung dar, die letztendlich zu Krankheit und Leid führen kann.
Rudolf Steiner, der Begründer der Anthroposophie, hat in seinen Arbeiten tiefgehende Einblicke in die menschliche Psyche und ihre Entwicklung gegeben. Ein zentraler Aspekt seiner Philosophie ist die Unterscheidung zwischen drei verschiedenen Ebenen im Denken, Fühlen und Wollen, die er als Ausdruck von unterschiedlichen Bewusstseinsstufen des Menschen sieht. Diese drei Bereiche – Denken, Fühlen und Wollen – sind nicht nur miteinander verbunden, sondern entwickeln sich im Laufe des Lebens auf verschiedenen Ebenen weiter.
Diese Unterscheidung der drei Ebenen von Denken, Fühlen und Wollen beschreibt den Entwicklungsweg des Menschen – von einem rein äußeren, triebhaften Erleben hin zu einer höheren, geistigen Wahrnehmung und Freiheit. Dieser Prozess ist nicht nur eine Frage des Wissens, sondern auch der inneren Erfahrung und der spirituellen Entwicklung. Der Mensch ist ein Wesen, das ständig auf dem Weg ist, sich selbst und die Welt in immer tieferer und bewussterer Weise zu verstehen, zu fühlen und zu wollen.
Diese Dreigliederung hilft, das menschliche Erkenntnisvermögen in einer Weise zu verstehen, die das körperliche, seelische und geistige Leben integriert. Sie ist ein zentraler Bestandteil der Entwicklung des Menschen auf den verschiedenen Ebenen von Denken, Fühlen und Wollen.