Prägung

Die ersten 28 Lebensmonate - und die Zeit Davor - bestimmen unsere Sicht auf uns Selbst und Das Leben

Prägung bezieht sich auf die grundlegenden Eindrücke, die ein Mensch vor allem in den frühen Lebensjahren aufnimmt. In dieser Zeit ist das Kind besonders offen und empfindsam gegenüber seiner Umgebung. Alles, was es sieht, hört und erlebt, prägt sein inneres Bild von der Welt. Hierbei spielt nicht nur das direkte Umfeld eine Rolle, sondern auch die Haltung und das Verhalten der Menschen um es herum. Diese frühen Einflüsse bilden sozusagen die Basis für die spätere Selbstwahrnehmung und das Weltverständnis. Es ist entscheidend, dass die Umgebun so gestaltet ist, dass sie Sicherheit, Wärme, Harmonie und Vertrauen ausstrahlt, da diese Prägungen tief ins Unbewußte einfließen und das Fundament für den weiteren Lebensweg legen.

 

Die ersten Jahre unseres Lebens sind wie ein leeres Blatt, das langsam mit den Farben unserer Umgebung gefüllt wird. Alles, was ein Kind sieht, hört und fühlt, prägt sein Bild von sich selbst und der Welt. In dieser Zeit entsteht das Fundament, auf dem späteres Lernen und Verstehen aufbauen. Eine liebevolle, harmonische Umgebung hilft dem jungen Menschen, Vertrauen ins Leben zu entwickeln und mit Sicherheit seinen Platz darin zu finden. Hier wird der Samen für das gelegt, was wir später "ICH BIN" nennen.

 

Insbesondere in den ersten 28 Lebensmonaten ist die Gehirnaktivität besonders langsam, was für die Ausbildung des zentralen Nervensystems eine sensible Phase darstellt.

Diese Gehirnaktivität, die wir im späteren Leben nur in höchster Konzentration oder Meditation bzw. kurzzeitig in den Übergangsphasen von Einschlafen und Aufwachen erreichen können, ist beim Säugling größtenteils der Normalzustand.

Alles, was um das Kind herum geschieht, dringt tief in der Organismus ein und bereitet den Boden für eine gesunde Biographie, eine gesunde Entwicklung oder stellt die Weiche für eventuelle spätere Krankeiten.

Zudem ist die Tätigkeit der Spiegelneuronen in diesem Alter besonders ausgeprägt. Das Kind verinnerlicht alle Handlungen, all das, was es im Umfeld erlebt und macht es sich zu eigen. Wirksam ist hierbei nicht nur das, was physisch erlebbar oder nachahmbar ist, sondern auch alles was wirkt, wie Empfindungen, Gefühle, Emotionen, geistige Grundhaltungen oder Stimmungen, aus der heraus gesprochen, formuliert oder gehandelt wird.

Dadurch wird das Gehirn geprägt für die Nutzung im weiteren Lebenslauf.

 

"Was hat Ihre Kindheit geprägt?"